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Unser Weg zur Befreiung beginnt mit Wissen
Wissen ist stets durch Macht geformt. Wie Edward Said betonte, entscheiden Repräsentationssysteme darüber, wessen Geschichte erzählt und wessen Stimmen verschwiegen werden. Im Bereich der Palästina-Studien zeigt sich dies besonders deutlich: Palästinensische Perspektiven werden oft marginalisiert oder unterdrückt, obwohl sie grundlegende Fragen zu Kolonialismus, Enteignung und Widerstand aufwerfen.

Berichte

München: Architektur der Ausgrenzung
& des anti-palästinensischen
Rassismus

Diese erste Analyse macht deutlich, dass koloniale Kontinuitäten auch über nationale Grenzen hinaus bestehen. In München wie auch in ganz Deutschland werden Stimmen, die einen Stopp des anhaltenden Genozid an Palästinenser:innen fordern, häufig delegitimiert und diffamiert. Dabei wird nicht selten auf fragwürdige Quellen und Einzelpersonen zurückgegriffen, die in Strukturen eingebunden sind, welche selbst Elemente kolonialer Machtsicherung darstellen.

Die Analyse soll zugleich eine Grundlage bieten, um zu verstehen, wie repressive Systeme vorgehen: welche Methoden sie anwenden, welche Strategien sie verfolgen und wie ihre Netzwerke aufgebaut sind.

Bericht von AKM: Diffamierung, Repression und anti-palästinensischer Rassismus bei der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München

Der vorliegende Bericht erstattet von In Aktion gegen Krieg und Militarisierung (AKM) untersucht die Rolle der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München im Kontext antipalästinensischer Diskurse und repressiver Praktiken. Er zeigt auf, wie durch institutionelle Strukturen und diskursive Strategien palästinasolidarische Positionen delegitimiert und migrantische Akteur:innen marginalisiert werden. Die Analyse leistet damit einen Beitrag zum Verständnis der Mechanismen, mit denen staatlich oder halbstaatlich eingebundene Akteure zur Aufrechterhaltung kolonialer und rassistischer Machtverhältnisse beitragen.

Ein paradoxes Versprechen: Legitimation und Institutionalisierung des „Rechts“ auf Umweltzerstörung durch CO2-Emissionszertifikate

Danny Carvajal analysiert in folgendem Essay, wie CO₂-Emissionszertifikate als kapitalistisches Instrument koloniale Machtverhältnisse fortschreiben, indem sie Umweltzerstörung ökonomisch legitimieren und die Kontrolle über indigene Territorien – wie im Fall der Nukak Makú – weiter stärken. 

Anstatt Klimaschutz zu fördern, verschärft der Zertifikatehandel die soziale Spaltung, sowie Ausbeutung, gewaltsame Vertreibungen und ökologische Zerstörung im Globalen Süden. 

Der Text fordert daher ein grundsätzliches Ende des Handels mit Verschmutzungsrechten, die Stärkung indigener Land- und Selbstbestimmungsrechte sowie eine Abkehr von der Profitlogik hin zu dialogischen politischen Ansätzen, die Natur, Gemeinwohl und Leben über Kapitalakkumulation stellen.