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Unser Weg zur Befreiung beginnt mit Wissen
Wissen ist stets durch Macht geformt. Wie Edward Said betonte, entscheiden Repräsentationssysteme darüber, wessen Geschichte erzählt und wessen Stimmen verschwiegen werden. Im Bereich der Palästina-Studien zeigt sich dies besonders deutlich: Palästinensische Perspektiven werden oft marginalisiert oder unterdrückt, obwohl sie grundlegende Fragen zu Kolonialismus, Enteignung und Widerstand aufwerfen.
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Dekoloniale Denker wie Frantz Fanon, Walter Mignolo und Gayatri Chakravorty Spivak haben hervorgehoben, dass Kolonialismus nicht nur durch Landnahme und Gewalt wirkt, sondern auch durch die Kontrolle über Wissen. Die kritische Auseinandersetzung mit Palästina bedeutet daher, sowohl materielle als auch epistemische Formen von Herrschaft zu hinterfragen.
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Unsere Forschung in München zeigt, wie solche Dynamiken reproduziert werden – wenn politische Institutionen und zivilgesellschaftliche Akteure palästinensische Stimmen einschränken, oft unter dem Anspruch von Neutralität oder Menschenrechten. Wir sind überzeugt, dass Befreiung mit dem Recht beginnt, zu sprechen, zu forschen und alternative Zukünfte zu denken. Mit kritischer Wissenschaft und Dialog wollen wir Strukturen des Schweigens herausfordern und Palästina als zentralen Ort dekolonialer Auseinandersetzung sichtbar machen – verbunden mit globalen Bewegungen für Gerechtigkeit und Würde.

Berichte

München: Architektur der Ausgrenzung
& des anti-palästinensischen
Rassismus

Diese erste Analyse macht deutlich, dass koloniale Kontinuitäten auch über nationale Grenzen hinaus bestehen. In München wie auch in ganz Deutschland werden Stimmen, die einen Stopp des anhaltenden Genozid an Palästinenser:innen fordern, häufig delegitimiert und diffamiert. Dabei wird nicht selten auf fragwürdige Quellen und Einzelpersonen zurückgegriffen, die in Strukturen eingebunden sind, welche selbst Elemente kolonialer Machtsicherung darstellen.

Die Analyse soll zugleich eine Grundlage bieten, um zu verstehen, wie repressive Systeme vorgehen: welche Methoden sie anwenden, welche Strategien sie verfolgen und wie ihre Netzwerke aufgebaut sind.